Der Courante des ersten Geigenspiels von J. S. Bach ist ein eleganter französischer Tanz vollerKontraste und unerwarteter Wendungen. Diese Komposition ist das Symbol eines echten Dialogs zwischen verschiedenen Stimmen, die sichnie überschneiden, sondern sich gegenseitig in einem Wirrwarr von Neuheiten drängen. DieBeziehung zwischen den verschiedenen Registern, die eine vielfache und fragmentierte, aberkonsistente Melodie bilden, ohne jemals etwas dem Zufall zu überlassen, ist erstaunlich. In demStück entsteht eine innere Bewegung, ein Wunsch, tiefe und gegensätzliche Emotionen zuvermitteln, die sich ständig ändern, und schließlich die Fähigkeit, die Fäden aller offenenHandlungen in wenigen Augenblicken wiederherzustellen. Alles geschieht mit äußersterNatürlichkeit, wie der unaufhaltsame Strom eines Flusses, an den der Name des Tanzes erinnern möchte.